Auf einer Mauer unterhalb von einem der vielen Cafés direkt am Meeresufer prangt bis heute der Spruch in großen Buchstaben: Today is Life, Tomorrow never comes! Geschrieben wurde er vor Jahrzehnten von Giorgios Germanakis, dem Fischer, der zum Hippie wurde. Geradeaus und nach rechts geht es in die Bucht mit den legendären Sandsteinfelsen, in deren Wohnhöhlen junge Menschen aus aller Welt als Hippies ein Gegenmodell zur bürgerlichen Gesellschaft lebten: Fern der Zivilisation, nah der Natur. Mit Meditation, Musik und Drogen. Als erste zogen junge amerikanische Wehrdienstverweigerer ins Nichts von Matala, statt in den Vietnamkrieg. In den 1960er Jahren siedelten sich in den neolithischen Wohnhöhlen Hippies aus aller Welt an und gründeten dort eine große Kommune. Zeitweise lebten hier auch Cat Stevens, Bob Dylan und Joni Mitchell.